Bis in die 1990ger glaubte man, dass historische Blockflötenmusik ausschließlich aus dem Barock stammt, und damit mit Cembalo bzw Basso Continuo zusammen gespielt werden soll,
Erst zu diesem Zeitpunkt entdeckte man, dass sich aus der Anfang des 19. Jhd existierenden Mode, verschiedene Instrumente in einen Spazierstock zu integrieren um sie immer zur Hand zu haben ein besonderes Instrument entwickelte. Der Czakan, eine Blockflöte. Tatsächlich wurde in meiner Insrumentenkundevorlesung die wenigen noch erhaltenen Czakane (mit Blockflötenmundstück) durch den vandalistischen Umbau eines unbekannten „Witzboldes“ erklärt, weil es ja offensichtlich sei, dass Czakane zur Familie der Oboen gehörten. Und natürlich weil die Blockflöte zu dem Zeitpunkt ja schon seit ca 70 Jahren von der Bildfläche verschwunden sei.
Der Czakan erlebte in der ersten Hälfte des 19. Jhd eine wahre Blütezeit in der damaligen U-Musik.
Es gibt also – entgegen der früheren Lehrmeinung – durchaus Originalmusik für Blockflöte aus der Romantik.

Natürlich gibt es ein Reihe von Kompositionen für Blockflöte und Klavier aus dem 20. und 21. Jhd, die entweder rückblickend neoromantisch gehalten sind, wie:

... oder die ganz neue musikalische Wege beschreiten:

Ergänzt wird das Repertoire durch Werke die unverändert mit Blockflöte spielbar sind, bzw von mir bearbeitet wurden.