Es galt lange Zeit als sicher, dass die Blockflöte mit dem Ende des Barock (ca. 1750) aus dem musikalischen Leben verschwand.
Erst vor kurzem entdeckte man das Gegenteil:
Ausgehend von der Mode, verschiedene Instrumente in einen Spazierstock zu integrieren, um sie immer zur Hand zu haben, es gibt tatsächlich Spazierstockgeigen, -klarinetten, -flöten und auch –blockflöten, entwickelte sich ein Instrument namens Czakan. Eine Blockflöte! Sie erlebte in der ersten Hälfte des 19. Jhd eine wahre Blütezeit in der damaligen Unterhaltungs-Musik, also der Musik außerhalb der Konzertsäle.
Virtuosen wie Ernst Krähmer, Anton Kargl und Anton Heberle komponierten für ihre Konzertreisen Czakanmusik.
Ein interessantes Hörerlebnis ergibt sich so aus der Gegenüberstellung dieser Musik, mit der Musik die in Konzertsälen erklang. Allerdings sind solche Werke nur als Bearbeitungen für Blockflöte zugänglich ( Saint-Saëns, Ravel, Donizetti und Schumann) oder in Form neoromantischer Werke von Komponisten des 20. Jhd.
Man erlebt sowohl die Kunstmusik als auch die alltägliche Musik der Romantik und erhält so Einblick in das Lebensgefühl dieser Zeit.
Ein solches Konzertprogramm besteht aus ausgewählten Weken der oben genannten Komponisten und kann entweder mit Blockflöte und Klavier, oder mit zwei Blockflöten realisiert werden.